Es ist wohl in der Allgemeinheit bekannt, dass sich beispielsweise Delfine oder auch Fledermäuse per Ultraschall verständigen. Doch
Auch Frösche? Auf der indonesischen Insel Borneo ist eine Froschart in unmittelbarer Nähe zu rauschenden Flüssen und Wasserfällen beheimatet. Ein Quaken ginge hier aufgrund der natürlichen Lautstärke dieser Umgebung unter. Deshalb kommunizieren diese Frösche mit Tönen im Ultraschallbereich, was auch der Mensch nicht hören kann. Wissenschaftler einer Universität von Los Angeles haben nun diese Froschart auf Borneo entdeckt.
Es war zwar bisher bekannt, dass es einige wenige Frösche gibt, die zu ihrem Quaken auch Ultraschall-Töne zusätzlich einsetzen, doch diese Froschart (Huia cavitympanum) verzichtet ganz auf Quaklaute. Das Trommelfell der meisten, über 5000 bekannten Froscharten liegt gewöhnlich flach am Kopf an. Bei Huia cavitympanum allerdings, befindet es sich in einer kleinen Vertiefung an der Kopfseite, ähnlich wie bei Säugetieren.
So können die Tiere sogar Frequenzen hören, die bis zu 38 Kilohertz reichen. Bei dem Menschen ist vergleichsweise bei ungefähr 20 Kilohertz die Grenze erreicht.
Huia cavitympanum ist somit die erste bekannte Amphibienart, deren Töne für den Menschen nicht zu hören sind.