Tierschützer warnen vor Kaufangeboten für exotische Tiere, insbesondere Reptilien, im Internet. Bei den Verkäufern, die aus Afrika stammen, handele es sich um Betrüger, die mit einer listigen Masche, potentielle Käufer um den Finger wickeln. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN), rät deshalb dringend von einem Kauf, sogar von einer Kontaktaufnahme mit diesen Betrügern, ab. Mittlerweile gibt es Käufer, die schon mehrere Tausend Euro so verloren haben.
Das BfN teilt mit, dass es sich bei den Kaufangeboten überwiegend um Inserate für Schildkröten, Geckos, Chamäleons, doch auch Affen und Papageien handle. Privatpersonen werden E-Mails zugesendet, mit dem Inhalt solcher Angebote und der Bitte um Kontaktaufnahme bei Interesse. Doch auch durch Kleinanzeigen in diversen Online-Magazinen und -Marktplätzen, würden die Betrüger auf sich aufmerksam machen.
Sobald sich ein Käufer für ein Tier entschieden hat, wird er aufgefordert, mehrere Hundert Euro für die anfallenden Transportkosten zu zahlen. Später meldet sich der Betrüger wieder und teilt dem Käufer mit, dass das Tier am Flughafen festgehalten werde und er den Transport nur weiter fortführen könne, wenn er ihm nochmals eine größere Summe überwiesen werde. Auf diese Weise haben gutgläubige Personen schon sehr viel Geld verloren. Das gewünschte Tier erhielten sie jedoch nie!
Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) rät deshalb, sich unbedingt von solchen dubiosen Geschäften über das Internet fernzuhalten. Die Tiere, die dort angeboten werden, stammen größtenteils, nach Angaben der Verkäufer, aus Kamerun und liegen vom Kaufpreis her deutlich unter dem üblichen durchschnittlichen Angebotspreis. Der Angebotstext der Betrüger sei in einem schlechten Deutsch geschrieben und bei den Dokumenten für den Export handle es sich um nur unschwer zu erkennende Fälschungen, so das BfN.