Wie das afrikanische Chamäleon einst nach Griechenland kam, weiß niemand genau. Möglicherweise im Gepäck von Reisenden, die in der Antike das Meer nach Griechenland überquerten.
Dort hat dann - wahrscheinlich ein trächtiges Weibchen - einen Strand mit reicher Nahrung entdeckt. Ideal, um eine Kolonie zu gründen- dem bis heute einzigen Platz in Europa, an dem afrikanische Chamäleons leben. Einwanderer, die sich einer fremden Umgebung stellen mussten. Was sie mit Bravour getan haben.
Denn diese Tiere haben erstaunliche Fähigkeiten. Ein Chamäleon bewegt sich nicht schnell - seine Zunge dagegen schon. Doppelt so lang wie der Körper, schnellt sie explosionsartig auf die Beute - meist ein Insekt. Eine Art Saugnapf an der Spitze verhindert, dass es entkommen kann.
Derartig ausgestattet sind Chamäleons hervorragende Jäger. Auch ihre Augen sind einzigartig. Sowohl in puncto Schärfe, als auch in der Art sich zu bewegen.
Denn Chamäleons können die Augen unabhängig voneinander einsetzen und so zum Beispiel Feinde in der Luft und solche am Boden gleichzeitig erspähen. Die wohl faszinierendste Eigenschaft aber ist die Fähigkeit die Färbung der Haut zu verändern und sich dadurch zu verständigen.
Ist ein Chamäleon ängstlich, wütend, paarungsbereit oder will es einfach nur in der Sonne Energie tanken? All das lässt sich - auch vom Menschen - sofort am Farbenkleid ablesen. Vom Leben dieser außergewöhnlichen Tiere in einer sich gefährlich schnell verändernden Umwelt erzählt dieser Film.