Buch: Charlie Hamilton-James|Film von Charlie Hamilton-James
Sie war die Thronfolgerin in ihrem Clan, sollte einmal die Führerschaft im Hyänenrudel übernehmen. Doch dann wurde ihre Mutter getötet und eine Rivalin nahm den ersten Platz im Clan ein.
Schlagartig änderten sich damit Naabis Zukunftsaussichten, denn noch war sie zu jung, um zu kämpfen. Naabi geht einen neuen Weg, verlässt ihr Rudel und zieht in die Weiten der Serengeti.
Dort muss sie um ihr Leben fürchten. Immer am Rand des Verhungerns schlägt sie sich mit anderen Streunern in der Grassteppe durch, ehe sie zum Ndutu-Clan zurückkehrt.
Anders als sonst üblich stehen in diesem Film ausschließlich Hyänen im Mittelpunkt des Geschehens. Die Tiere leben in einem Matriarchat.
Stets hat ein Weibchen hier die Führungsrolle. Die Männchen nehmen die letzte Stufe in der Hierarchie ein. Als Tochter eines Alphaweibchens ist die Erstgeborene allen anderen Rudelmitgliedern gegenüber dominant und diese haben das entsprechend anzuerkennen, was meist auch geschieht. Selbst die Schwester, einige Minuten später geboren, muss sich unterordnen.
Um nicht zu verhungern, führt Naabi in der Grassteppe ein Leben als Vagabund. Sie beobachtet Geier, belauert Geparde und jagt hinter Gnus her. Selbst vor Löwen schreckt sie nicht zurück. Das Alleine-Umherirren bringt ihr kein Glück, sie muss eine Entscheidung treffen, wie es weitergehen soll.
Der Film beweist, Hyänen sind weder Bösewichte noch feige Diebe und räumt mit vielen Hyänenklischees auf.