Schlangenbisse sind schmerzhaft und können schlimme Folgen haben. In manchen Fällen enden sie sogar tödlich.
Schlangenbisse sind Bisswunden, die von Schlangen verursacht werden. Bei Bissen durch Giftschlangen besteht zudem die Gefahr einer Vergiftung. In den meisten Fällen beißen Schlangen zu, wenn sie ihre Beute überwältigen wollen oder zur Abwehr, wenn sie sich bedroht fühlen.
Immer wieder werden auch Menschen Opfer von Schlangenbissen, die dann von Vergiftungserscheinungen oder Infektionen bedroht werden.
Allerdings kommt es nur in seltenen Fällen zu Schlangenbissen, da diese Reptilien sehr scheu sind und die Nähe von Menschen in der Regel meiden.
Für den Fall, dass sich Menschen einer Schlange nähern, registriert das Reptil dies mit seinen sensiblen Sinnesorganen und flüchtet. Gefahr besteht jedoch, wenn eine schlafende Schlange in ihrem Versteck gefunden wird und sich in die Enge getrieben und bedroht fühlt.
Die Symptome bei Schlangenbissen sind unterschiedlich, da es die verschiedensten Arten von Schlangen gibt, die eine unterschiedliche Gefährlichkeit aufweisen.
Schlangengifte wirken auf verschiedene Weise.
In allen Fällen entstehen jedoch Schmerzen und Schwellungen. Häufig kommt es auch zu Symptomen wie Lähmungserscheinungen, Atemlähmungen oder Blutungsneigungen, die durch Störungen der Blutgerinnung verursacht werden.
Weiterhin sind Muskelschmerzen, Herz-Kreislauf-Störungen und schwere Gewebsschäden an der Biss-Stelle möglich. Besonders schlimm sind Schlangenarten wie Kobras, die ihr Gift auch speien können, wodurch es sogar zu einer Erblindung kommen kann.
Auf jeden Fall muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Eine Diagnose kann bereits aufgrund der Symptome und der Situationsschilderung gestellt werden. Meist ist eine 24stündige stationäre Beobachtung erforderlich.
Behandlung:
Kommt es zu einem Schlangenbiss, muss so schnell wie möglich ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann entscheiden, welche weiteren Maßnahmen notwendig sind.
Wenn es zu einem Schlangenbiss kommt, muss so rasch wie möglich ein Transport zum nächsten Krankenhaus durchgeführt werden.
Der Betroffene sollte Ruhe bewahren und das gebissene Körperteil ruhig gestellt werden, damit es nicht zu einer schnelleren Verbreitung des Giftes im Körper kommt.
Wegen der sich ausbreitenden Schwellung sollten Armreife oder Ringe entfernt werden. Keinesfalls sollten Maßnahmen wie Aussaugen der Bissstelle, Einschnitte in die Bisswunde, intensives Kühlen oder Abbinden von Arm oder Bein vorgenommen werden, da sich der Zustand des Betroffenen dadurch noch weiter verschlimmern kann.
Flüssigkeit kann in Form von Tee oder Wasser verabreicht werden.
Im Krankenhaus wird der Patient mindestens 24 Stunden lang beobachtet. Darüber hinaus werden abschwellende Maßnahmen ergriffen. Dafür werden kühlende Umschläge auf die Bisswunde gelegt.
Außerdem werden der Kreislauf und die Blutgerinnung überwacht. Falls erforderlich, wird auch eine Tetanusspritze verabreicht. In schweren Fällen mit akuten Vergiftungserscheinungen kommt ein Schlangen-Antiserum zur Anwendung.
Für den Fall, dass man in Gegenden in denen Giftschlangen leben unterwegs ist, gibt es einige Vorsorgemaßnahmen zu beachten. So sollte man festes Schuhwerk tragen, dessen Schaft mindestens bis über den Knöchel reicht und auf Steine, Stöcke unter anderem fest auftreten, damit die Schlange aufgescheucht wird.
Falls es zu einer Konfrontation mit einer Schlange kommt, darf man sie nicht in die Enge treiben, sondern sollte langsam zurückweichen und ihr einen Fluchtweg lassen.
Hier ein kleiner Tipp am Rande:
im Urlaub z.b. nie Schlangen anfassen die man nicht 100% kennt, den es kann unter Umständen zum Tode führen.